Total-Economic-Impact

OSS als strategische Option

Die Bundesregierung plant bis 2025 die Digitalisierung von 575 Verwaltungsleistungen. Open-Source-Software (OSS) gilt dabei als Schlüssel für:

  • Kostensenkung: Bis zu 60% Einsparungen laut BMWK-Studie
  • Digitale Souveränität: Unabhängigkeit von US-Konzernen
  • Flexibilität: Anpassung an behördenspezifische Prozesse

Kostenanalyse

Direkte Einsparungen
  • Beispiel Kommunalverwaltung:
    • Proprietäre Office-Lösung: ~€85/Arbeitsplatz/Jahr
    • LibreOffice: €0 Lizenzkosten
    • Aber: €25 Schulungskosten/MA
Indirekte Kosten
  • Wartung oft 30-50% teurer als bei Standardsoftware
  • Fachkräftemangel für OSS-Support

Datenpunkt: Das BMI schätzt mögliche Gesamteinsparungen auf €370 Mio./Jahr

Deutsche Praxisbeispiele

München (LiMux 2.0)
  • Nach gescheitertem Ausstieg neuer Anlauf
  • Aktuell: 12.000 Arbeitsplätze mit Linux/Open-Source
  • Erfahrung: 22% geringere IT-Kosten, aber höhere Schulungsausgaben
Schleswig-Holstein
  • Vollständige Umstellung bis 2025 geplant
  • Eigenentwicklung “OpenDesk” als Referenz

Rechtliche Rahmenbedingungen

  • § 68 TVgG: Technologieneutrale Ausschreibungspflicht
  • EU-Richtlinie 2018/1972: Explizite Berücksichtigung von OSS

Technische Herausforderungen

  • Interoperabilität:
    • OSCI-Standard für behördenübergreifenden Datenaustausch
  • Sicherheit:
    • BSI-Zertifizierung für kritische Systeme erforderlich
LESEN  Maximale Online-Sicherheit und Datenschutz mit NordVPN

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *